Die medizinische Anwendung von Cannabis gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Dabei etabliert sich die Cannabistherapie, begünstigt durch neue gesetzliche Rahmenbedingungen, als eine wichtige Ergänzung zur Behandlung von chronischen Schmerzen, Schlaf- und Angststörungen sowie als begleitende Arznei für andere medizinische Maßnahmen, etwa als Mittel gegen Übelkeit und fehlendes Hungergefühl. Im Zentrum der therapeutischen Anwendung von medizinischem Cannabis stehen zwei Darreichungsformen: Cannabisblüten vs. Cannabisöl.
Medizinische Cannabisblüten sind ein Naturprodukt. Sie sind das Ernteerzeugnis weiblicher Cannabispflanzen, die gezielt für den medizinischen Gebrauch gezüchtet und aufgezogen wurden. Ihre Hauptinhaltsstoffe sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Hinzu kommen, wie in allen pflanzlichen Erzeugnissen, diverse Terpene, die sich je nach Sorte unterscheiden. Cannabisöl ist ein aus den Blüten gewonnenes Extrakt, das ihre wesentlichen Inhaltsstoffe trägt und diese in hoher Konzentration zur Anwendung bringen kann.
In diesem Beitrag informieren wir über die Anwendungsgebiete von medizinischen Cannabisblüten auf der einen Seite und Cannabisöl auf der anderen. Wir geben Auskunft über die spezifischen Vorteile der beiden Darreichungsformen und weisen auf die aktuellen Möglichkeiten für Patient:innen hin, eine ärztlich betreute Cannabistherapie zu beginnen.
Was sind Cannabisblüten?
Cannabisblüten sind die Blütenstände der weiblichen Cannabispflanze. Sie treten als kompakte, oft leicht klebrige Strukturen von grüner bis violetter Färbung in Erscheinung. Cannabisblüten sind mit feinen, kristallartigen Trichomen bedeckt. Diese enthalten einen Großteil der für den medizinischen Einsatz wirksamen Inhaltsstoffe. Je nach Sorte weichen Cannabisblüten in Größe und Form voneinander ab. Meist sind sie 1 bis 3 Zentimeter lang und haben eine rundliche Gestalt. Zudem verfügen Cannabissorten über unterschiedliche Wirkstoffverhältnisse und variieren in Aroma und Geschmack. Die Auswahl des richtigen Präparats ist daher entscheidend, um das volle Potenzial der Cannabistherapie zu entfalten. [1]
Die medizinische Wirkung von Cannabisblüten ist vielfältig. Sie können zur Linderung von Schmerzen eingesetzt werden [2], Schlafstörungen entgegenwirken [3], angstlösend wirken [4], Spastiken (bei Multipler Sklerose) abmildern [5] oder begleitend zu anderen Therapieformen Übelkeit reduzieren und den Appetit anregen [6]. Ferner gibt es erfolgreiche Anwendungen von medizinischem Cannabis zur Behandlung von Rheuma und Arthritis. [7]
Die Einnahme von medizinischen Cannabisblüten erfolgt über einen speziellen, dafür vorgesehenen Verdampfer – auch bekannt als Vaporizer. Beim Gebrauch des Vaporizers wird die verschriebene Dosis Cannabis erhitzt, um die enthaltenen Wirkstoffe freizusetzen. Der dabei entstehende Dampf wird anschließend inhaliert, gelangt über die Lunge in den Blutkreislauf und lässt die Wirkung fast unmittelbar, spätestens jedoch nach ein bis zwei Minuten eintreten. Der rasche Wirkungseintritt ist besonders bei akuten Beschwerden von Vorteil. [8]
Medizinische Cannabisblüten sind in Deutschland verschreibungspflichtig. Grundsätzlich sind jedoch alle Ärzt:innen (mit Ausnahme von Tier- und Zahnärzt:innen) dazu befugt, ein Cannabisrezept auszustellen. Die einzige Voraussetzung besteht darin, dass sie eine Cannabistherapie für medizinisch erfolgversprechend befinden müssen. Das Rezept kann in einer cannabisführenden Apotheke eingelöst werden. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist möglich, wenn bereits andere Therapieformen erprobt wurden. Patient:innen ohne Beteiligung der Krankenkasse erhalten medizinische Cannabisblüten durch ein Privatrezept. Cannabisblüten zum Privatrezeptpreis belaufen sich auf circa 5-15 Euro pro Gramm. Es ist in diesem Zusammenhang sinnvoll, spezialisierte Versandapotheken zu nutzen, um von einer zeitnahen Verfügbarkeit des verschriebenen Präparats zu profitieren.
Was ist Cannabisöl?
Cannabisöl ist ein konzentriertes Extrakt der Cannabispflanze, das für medizinische Zwecke hergestellt wird. Die Wirkstoffe werden mittels verschiedener Extraktionsmethoden aus dem Pflanzenmaterial gelöst. Zwei häufige Verfahren sind die CO2-Extraktion und die Ethanol-Extraktion. Beide Verfahren gewährleisten die schonende Gewinnung der für den medizinischen Einsatz relevanten Wirkstoffe. Danach wird das Rohöl aufbereitet, um unerwünschte Pflanzenstoffe zu entfernen und eine standardisierte Konzentration der Wirkstoffe zu erreichen. Abschließend wird das Öl, je nach Präparat, um die gewünschte Wirkungspotenz und Dosierbarkeit zu erzielen. [9]
Nicht anders als bei Cannabisblüten wird Cannabisöl zum Beispiel zur Linderung von Schmerzen, Schlafstörungen, Angstzuständen oder Appetitlosigkeit genutzt. Der entscheidende Unterschied liegt in der hohen Konzentration von THC und in der Wirkungsdauer. Anders als Cannabisblüten werden die Wirkstoffe nicht über Dampf inhaliert, sondern oral über die Mundschleimhäute aufgenommen. Die Wirkung von Cannabisöl tritt nach 30 bis 90 Minuten ein, kann jedoch mit bis zu acht Stunden einen halben Tag oder eine Nacht anhalten. Die verlängerte Wirkdauer kann sich allerdings auch als Nachteil herausstellen. Während die Inhalation von Cannabisblüten es erlaubt, die Medikation unmittelbar an die Symptome anzupassen, erfordert die Einnahme von Cannabisöl Vorausplanung. Dadurch ist Cannabisöl vorrangig geeignet, um Symptome zu lindern, die über einen längeren Zeitraum andauern. [10]
Cannabisöl unterliegt demselben gesetzlichen Richtlinien wie Präparate in Blütenform. Für den Erwerb von THC-haltigen Präparaten ist ein Arzneimittelrezept erforderlich. Aufgrund der verzögerten Wirkung von Cannabisöl, und einer geringeren Bioverfügbarkeit (das bedeutet, dass weniger Wirkstoffe tatsächlich in den Blutkreislauf der Patient:innen gelangen), wird es weitaus seltener verschrieben als Cannabisblüten. In manchen Fällen, zum Beispiel wenn eine Lungenerkrankung gegen das Inhalieren von Cannabisblüten spricht, oder Patient:innen unverträglich auf bestimmte Terpene reagieren, kann Cannabisöl eine therapeutische Alternative darstellen. Es ist unter Nachweis des Arzneimittelrezepts in spezialisierten Apotheken erhältlich. Der Preis für Cannabisöl beginnt bei circa 3 Euro pro Milliliter, kann bei besonders hohem THC-Gehalt jedoch auch 20 Euro oder mehr betragen.
Cannabisblüten vs. Cannabisöl – Was sind die Unterschiede?
Präparat | Darreichungsform | Vorteile | Kosten | THC-Gehalt |
---|---|---|---|---|
Cannabisblüten | wird mittels Vaporizer erhitzt und inhaliert | sehr schnell eintretende Wirkung flexible Regulierung der Dosis unterschiedliche Sorten mit verschiedenen Wirkungsprofilen | 5-15 Euro pro Gramm | starke Unterschiede, je nach Sorte; durchschnittlich 2 Prozent |
Cannabisöl | orale Einnahme über die Mundschleimhäute | langanhaltende Wirkung | 3-20 Euro pro Milliliter (je nach THC-Gehalt) | variiert je nach Präparat, teilweise aber sehr hohe Werte von 30 Prozent |
Potenzielle therapeutische Vorteile von Cannabis
Cannabis realisiert, je nach Sorte, eine große Vielfalt von Wirkungsprofilen. Dementsprechend kann und muss die Cannabistherapie individuell an das Krankheitsbild von Patient:innen angepasst werden. Cannabis verfügt insbesondere über eine schmerzlindernde Wirkung, kann jedoch auch Angstzustände lindern, stimmungsaufhellend wirken und Spastiken reduzieren. Zudem verbessern manche Wirkungsprofile den Schlaf und mildern Übelkeit. Bei korrekter Anwendung nach ärztlicher Anweisung weist medizinisches Cannabis geringe bis keine Nebenwirkungen auf. [11] Dadurch kann es als Alternative zu herkömmlichen Schmerz- und Schlafmitteln dienen. Eine Abhängigkeit ist unter Einhaltung der verschriebenen Dosis sehr unwahrscheinlich und lässt sich in vergleichsweise kurzer Zeit abbauen. [10] Bei kompatiblen Behandlungsformen kann Cannabis die Nebenwirkungen anderer Medikamente abschwächen, um den Erfolg der Therapie und die Lebensqualität von Patient:innen zu erhöhen.
Eine Besonderheit von medizinischem Cannabis besteht darin, dass die enthaltenen Cannabinoide, THC und CBD, mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagieren. Diese über den gesamten Körper verteilte Struktur aus Rezeptoren trägt dazu bei, das zentrale Nervensystem und das Immunsystem zu modulieren. In Verbindung mit den Cannabinoiden medizinischer Cannabispräparate kann der Körper dadurch zum Beispiel eine Linderung des Schmerzempfindens und eine entzündungshemmende Wirkung einleiten. [12]
Eine 2022 veröffentlichte Studie zeigte, dass bei 79 Prozent der Teilnehmer:innen medizinische Cannabispräparate zu einer Linderung von Schmerzen beitrugen und sich der Bedarf nach anderen Arzneimitteln reduzierte. [13] Eine andere Untersuchung, mit Fokus auf den Inhaltsstoff CBD, zeigte 2021, dass die Cannabistherapie zu einer Linderung von Angstzuständen, Unruhe und Depressionssymptomen beitragen kann. [14] Ein 2019 publizierter Fachartikel fasst zudem mehrere klinische Studien zusammen, die auf den erfolgreichen Einsatz von Cannabisblüten bei der Behandlung von Schlafproblemen hinweisen. [15] Es ist Gegenstand der aktuellen Forschung, das weitere Potenzial von medizinischem Cannabis zu erkunden, die genaue Funktionsweise des Endocannabinoidsystems zu entschlüsseln und neben THC und CBD auch die Wirkung anderer Cannabinoide therapeutisch nutzbar zu machen.
Cannabisblüten kaufen: Wie wird man Cannabispatient?
Wer in Deutschland medizinische Cannabisblüten oder -Öle kaufen möchte, benötigt seit dem 01.04.2024 nur noch ein gewöhnliches Arzneimittelrezept. Jeder Arzt und jede Ärztin (außer Tier- und Zahnärzt:innen) haben die Erlaubnis, das Rezept auszustellen, sofern Patient:innen Symptome aufzeigen, die eine Cannabistherapie lindern könnte. Es bestehen keine Maßgaben, die Cannabisbehandlungen auf ein bestimmtes Krankheitsbild beschränken. Auch die erforderliche Schwere der Erkrankung ist nicht definiert. [16] Das bedeutet allerdings, dass das Für und Wider der Verschreibung im Ermessen der behandelnden Ärzt:innen liegt.
Persönliche Vorbehalte gegenüber Cannabis, auch aufgrund fehlender Expertise oder divergierender Fachbereiche, könnten eine Verschreibung erschweren. Patient:innen, die eine Cannabistherapie gezielt anstreben möchten, können sich jedoch im Vorfeld über Kliniken und Arztpraxen informieren, die über eine einschlägige Spezialisierung verfügen. Das dort tätige medizinische Personal birgt den Vorteil, die Eignung für eine Cannabistherapie, auch im Zusammenhang mit Vorerkrankungen, Suchtverhalten und parallel verlaufenden Medikationen fachgerecht und sicher im Interesse der Patient:innen zu beurteilen.
Seit der Teillegalisierung von Genusscannabis und den Gesetzesänderungen hinsichtlich medizinischem Cannabis gibt es unter manchen Patient:innen Unsicherheit darüber, in welchem Kontext der Erwerb von Cannabis inzwischen legal ist. Der gesetzliche Rahmen ist jedoch klar definiert. Demnach gibt es eine strenge Unterscheidung von Genusscannabis und Medizinalcannabis. Während Genusscannabis ausschließlich aus nichtkommerziellem Eigenanbau und weitestgehend ungeprüft erzeugt wird, unterliegt medizinisches Cannabis den kontrollierten Vorgaben der Arzneimittelherstellung. Es ist nach wie vor illegal, Genusscannabis zu kaufen oder zu verkaufen. Lediglich der Besitz für den Eigenbedarf sowie der private Anbau geringer Mengen sind seit April 2024 legal. Medizinisches Cannabis darf hingegen mittels Rezept in der verschriebenen Menge erworben werden. In manchen Fällen, etwa wenn andere Therapiemethoden erfolglos blieben, ist sogar eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich. [16]
Wo kann man Cannabisblüten kaufen?
Medizinisches Cannabis wird unter Nachweis eines Arzneimittelrezepts in Apotheken verkauft. Häufig haben standortgebundene Hausapotheken medizinische Cannabisblüten jedoch nicht oder nur eingeschränkt auf Lager. Um das gewünschte Präparat zu erhalten, sind spezialisierte Versandapotheken eine komfortable Alternative.
Es ist zu beachten, dass Cannabisblüten und andere Cannabispräparate in den meisten Ländern mindestens als Betäubungsmittel gelten. Bei Auslandsreisen sollten sich Patient:innen über die gesetzlichen Bestimmungen informieren und gegebenenfalls eine Patientenbescheinigung einholen, die das mitgeführte Cannabis als benötigtes Arzneimittel ausweist. In manchen Ländern sind die Einfuhr und der Vertrieb von medizinischen Cannabisblüten hingegen grundsätzlich verboten.
Medizinische Cannabisblüten inhalieren
Die medizinisch vorgesehene Darreichungsform von Cannabisblüten ist die Inhalation mittels Verdampfer (Vaporizer).[8, 10] Aufgrund gesundheitlicher Risiken und einer erhöhten Gefahr von Nebenwirkungen wird dringend davon abgeraten, Cannabisblüten zu rauchen. Das Verbrennen von Cannabispräparaten führt nicht nur zu Schadstoffen, sondern schmälert auch den Wirkstoffgehalt, der dem Körper bei der Einnahme zugeführt wird. Die therapeutische Anwendung verliert dadurch an Zuverlässigkeit. [17] Ähnliches gilt für Cannabisöl, das zwar die Lunge nicht beansprucht, jedoch einen Teil seines Potenzials verliert, während die enthaltenen Wirkstoffe auf Umwegen (über die Schleimhäute) in den menschlichen Blutkreislauf gelangen.
Zusammenfassung – Cannabisblüten oder Cannabisöl?
Medizinische Präparate in Blütenform zeigen bei sachgemäßer Verwendung ein schnell eintretendes Wirkungsprofil, das arm an Nebenwirkungen ist. Die Wirkung und Anwendung von Cannabisöl erweist sich im direkten Vergleich als weniger zuverlässig. Zwar sind grundsätzlich ähnliche Effekte zu erwarten und positive Erfahrungen mit Cannabisöl durchaus gegeben, doch erschweren die geringere Bioverfügbarkeit und der späte Wirkungseintritt die Dosierung einschlägiger Präparate. Cannabisöl kann allerdings dort zur Anwendung kommen, wo das Inhalieren von Cannabisblüten, zum Beispiel aufgrund von belasteten Lungen oder Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Terpenen, dem Wohlbefinden von Patient:innen schadet.
Wer eine Cannabistherapie anstrebt, findet fachkundige Beratung bei spezialisierten Cannabis-Ärzt:innen. Sollte eine Behandlung mit Cannabisblüten in Frage kommen, können Ärzt:innen das für den Erwerb der Präparate erforderliche Rezept direkt ausstellen. Für den Erfolg der Cannabistherapie ist die regelmäßige Kontrolle und Einhaltung der im Rezept angegebenen Dosis angezeigt. Auf diese Weise beugen Patient:innen unerwünschten Nebenwirkungen vor und entfalten das volle Potenzial ihrer Behandlung.
Cannabisöl vs. Cannabisblüten: Häufig gestellte Fragen
Sind CBD-Blüten die beste Wahl für mich, wenn ich unter Angstzuständen leide?
Tatsächlich verfügt CBD (Cannabidiol) über angstlösende Eigenschaften. Cannabisblüten mit einem hohen Anteil CBD können daher durchaus für eine Therapie zur Linderung von Angst und Nervosität in Frage kommen.
Wann verschreiben Ärzte Cannabisöl?
Da Cannabisblüten eine zuverlässigere Anwendungsform von medizinischem Cannabis sind, wird Cannabisöl nur selten verschrieben. Die Verschreibung von Cannabisöl wird vorrangig dann erwogen, wenn die Inhalation von Cannabisblüten für Patient:innen (zum Beispiel mit Atemwegserkrankungen) nicht oder nur eingeschränkt in Frage kommt.
Sind Cannabisblüten günstiger als Cannabisöl?
Es kommt darauf an, woran sich der Preis bemisst. Der Preis von Cannabisöl kann über 20 Euro pro Milliliter umfassen, dabei jedoch eine weitaus höhere Konzentration von THC aufweisen, als es bei vergleichbaren Blütenpräparaten der Fall ist. Cannabisblüten zum Privatrezeptpreis von 5-15 Euro pro Gramm kommen hingegen für eine höhere Zahl von Anwendungen in Frage. In den meisten Fällen sind sie dadurch günstiger als Cannabisöl.
Ist Cannabisöl leichter einzunehmen?
Üblicherweise wird Cannabisöl in der verschriebenen Dosis unter die Zunge geträufelt und über die Schleimhäute aufgenommen. Das nimmt weniger Zeit in Anspruch als die Inhalation von Cannabisblüten mittels Verdampfer. Allerdings setzt die Wirkung deutlich langsamer ein und lässt sich in ihrer Dauer nur schwer regulieren.
Wie viel kosten medizinische Cannabisblüten?
Medizinische Cannabisblüten zum Privatrezeptpreis kosten circa 5-15 Euro pro Gramm.
Was sind bestrahlte Cannabisblüten?
Um einer Belastung durch Mikroorganismen vorzubeugen, werden manche Cannabisblüten ionisierenden Strahlen ausgesetzt. Der Wirkstoffgehalt bleibt dadurch weitestgehend unbeeinflusst. Da die Blüten keinen Kontakt mit der Strahlungsquelle haben, werden sie auch nicht radioaktiv belastet. Folglich sind bestrahlte Blüten für Patient:innen unbedenklich.
Welchen Zweck kann Cannabis erfüllen?
Medizinisches Cannabis kann mitunter bei der Behandlung von Schmerzen, Angstzuständen, Schlafstörungen, Depressionen, zur Reduktion von Spastiken bei Multipler Sklerose und zur Abmilderung der Beschwerden von Rheuma und Arthritis zum Einsatz kommen.
1. Small, E. (2017). Cannabis: A Complete Guide. Boca Raton: CRC Press.
2. Kalant, H. (2001). Medicinal Use of Cannabis: History and Current Status. Pain Research and Management, vol. 6.
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8. Plenert, M. & Stöver, H. (2020). Cannabis als Medizin. Praxis-Ratgeber für Patienten, Ärzte und Angehörige. Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag.
9. Knodt, M. (2020). Cannabis-Extraktion. Konzentrate, Extrakte und Haschisch-Herstellung. Solothurn: Nachtschatten Verlag.
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16. Deutscher Bundestag (2024). Nach langem Ringen: Bundestag verabschiedet Cannabis-Legalisierung.
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw08-de-cannabis-990684
17. Peschel, T. & Waitz, M. (2024). Medizinisches Cannabis vaporisieren: So funktioniert ein Vaporisator. Barmer.
https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/medizin/cannabis/cannabis-vaporisieren-1132206